» MEP - Untersuchung

» MEP - Magnetisch evozierte Potentiale

 

Was die Untersuchung beinhaltet:
Mit einer Spule wird über dem Kopf oder der Wirbelsäule ein Magnetfeld erzeugt, welches zu einem elektrischen Feld innerhalb des Gehirns oder der Rückenmarkswurzeln führt. Die hierdurch ausgelöste Muskelantwort wird mit Oberflächen-elektroden an Armen oder Beinen abgeleitet.

Warum sie durchgeführt wird:

Das Gehirn und das Rückenmark sind elektrisch so gut isoliert, dass eine direkte elektrische Reizung kaum möglich ist. Der Trick liegt darin, ein magnetisches Feld innerhalb des Kopfes zu erzeugen, welches dann einen elektrischen Strom vor Ort induziert.

Mit dieser Untersuchung können die sogenannten „Langen motorischen Bahnen“ untersucht werden, d.h. die gesamte motorische Leitung von den Zen-tren des Gehirns bis in die Arm- und Beinmuskeln, zur Frage einer Leitungsstörung, z.B.
bei Rückenmarks- oder Hirnstammschäden.

Ein wichtiges Beispiel für diese Untersuchung ist die Früherkennung eines Rückenmarksschadens durch eine Wirbelsäulenverengung oder einen
großen Bandscheibenvorfall.

Wichtige Tips für die Untersuchung:
Nicht durchgeführt werden darf die Untersuchung, wenn sich ein Herzschrittmacher, Hirnschritt-macher, Cochlea-Implant oder eine Medikamentenpumpe fest im Körper befinden, da diese Geräte durch den Magnetimpuls geschädigt werden können. Hörgeräte müssen abgelegt werden. Anderes Metall im Körper (künstliche Gelenke etc) stellt kein Problem dar.