Was die Untersuchung beinhaltet:
An den Hand-, Fußgelenken oder über bestimmten Hautflächen wird ein niedriger elektrischer Impuls auf sensible Nerven gegeben. Die sensible Ver-arbeitung dieser Impulse in der Wirbelsäule oder im Gehirn selbst wird abgeleitet. Dazu werden sehr dünne Ableitelektroden (meist Akupunktur-nadeln) in die Haut eingelegt.
Die Reizung erfolgt mehrfach und wird
gemittelt, um Artefakte auszuschließen.
Warum sie durchgeführt wird:
Mit dieser Untersuchung können die sogenannten „Langen sensorischen Bahnen“ untersucht werden, also die gesamte Leitung von den sensiblen Hautbereichen bis in die verarbeitenden Zentren des Rückenmarks und des Gehirns. Diese Untersuchung erfolgt ebenfalls zur Frage einer Leitungs-störung, z.B. bei Rückenmarks-
oder Hirnstammschäden. Oft werden SEP
und MEP kombiniert, um den motorischen
und
den sensiblen Bereich des
Rückenmarks beurteilen zu können.
Wichtige Tips für die Untersuchung:
Wichtig ist bei dieser Untersuchung,
dass Sie 2-3 Minuten entspannt liegen
können, da durch Muskelüberlagerung
sonst die Untersuchung gestört wird.